Übersichtsblog: Abwertungen – Abwehr-Mechanismen

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Entstehung der Beiträge

Dekadenz als Ursache für Abwertungen? Gemälde von Thomas Couture: Les Romains de la décadence, 1847

Dieser Blog Cluster entstand im Anschluss an einen Cluster „Kommunikations-Fehler„, in dem es um Kommunikations-Sünden allgemein und besonders in Konflikten ging und wie diese überwunden werden können. Dabei spielten wertschätzende Kommunikation und klassische sowie einige neuere Kommunikations-Modelle eine wesentliche Rolle.

Abwertung ist die vielleicht größte Kommunikations-Sünde. Daher beschäftigte ich mich weiter damit. Abwertungen vergiften Beziehungen. Mich interessierte vor allem, wieso es zu diesen Abwertungen kommt und stieß vor allem auf die Abwehrmechanismen. Da der Blog bereits geworden war, lagerte ich diese aus – in einem eigenen Beitrag: Innere Abwehrmechanismen.

Einige Hinweise zu Abwehr-Mechanismen hatte ich bereits früher in anderen Beiträgen geschrieben, vor allem in einem Fallbeispiel eines jungen Unternehmers: Warum lebe ich nicht mein authentisches Leben?. Diesen Fall bezog ich vor allem auf den Abwehr-Mechanismus der Introjektion. (Andere ‚hinterlassen‘ etwas in mir, das ich noch nicht integriert habe.) Diese Introjektion hinderte ihn, sein authentisches Leben zu leben.

Eine besondere Introjektion sind die Eltern-Botschaften, die aus einer anderen psychologischen Tradition stammen, der Transaktions-Analyse und deren Weiter-Entwicklungen. Auch sie habe ich ausgelagert: Entdeckung unserer Eltern-Botschaften.

Der Abwehr-Mechanismus der Kollusion ist ein Arrangement zweier Partner, einander nicht weh zu tun. Dies ist aber eine unheilvolle Schonung ist, weil es Entwicklung beider beeinträchtigt oder verhindert. Sie machen einander etwas vor. Bei diesen Kollusiven Beziehungen haben mich besonders das Kollusions-Konzept von Jürg Willi und das Konzept des psychosozialen Arrangements von Stavros Mentzos interessiert.

Bei den Abwehr-Mechanismen der Projektion und Übertragung stieß ich auf das Spiegel-Modell. Andere spiegeln mich und spiegeln sich in mir. Das sollte ich erkennen. Dieses Modell ist zwar am Grenzgebiet der Psychologie angesiedelt, es scheint aber praktikabel für die Anwendung der Kenntnis der Abwehr-Mechanismen, vor allem bei der Selbst-Reflexion zu sein: Sag mir, was Dich ärgert, und ich sag Dir, wer Du bist.

Eine kleine Abspaltung vom Beitrag über Abwertung behandeln die Dysphemismen, abwertende sprachliche Ausdrücke, die oft unbewusst abgegeben werden.

Abwertungen kränken Andere. Und „Kränkungen machen krank.“ Dieser bekannte Spruch des österreichischen Individual-Psychologen Erwin Ringel wird in diesem Beitrag erläutert. Reinhard Haller hat vor allem den Zusammenhang zwischen Kränkung und Kriminalität untersucht. Dort kommt der Abwehrmechanismus ‚Identifikation mit dem Aggressor‚ zur Geltung. Besondere Gefahr, bei Abwertung verletzt und krank zu werden ist bei Personen mit Überempfindlichkeit. Dem ist ein eigener Beitrag gewidmet.

Im Beitrag zu Abwertungen werden Ursachen zu Abwertungen gesammelt, unter anderem die Ursachen schwieriger Persönlichkeits-Strukturen. „Die autoritäre Persönlichkeit“ ist ein Beispiel dafür, das in einem Beitrag herausgestellt wurde.

Beim Umgang mit Abwertungen stieß ich häufig auf den Ansatz von Carl Rogers, zu dem ich früher schon einen Beitrag verfasst hatte:Personen-zentrierte Kommunikation: Carl Rogers. Auch philosophische Zitate von Epiktet können helfen, zu reflektieren und sinnvoll mit erlittenen Abwertungen umzugehen.

Überblick

Hier noch einmal der Überblick über die Beiträge zu diesem Cluster:

Ergänzend

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