Untertitel: Was Führungskräfte und Unternehmer von einem Klassiker der Kommunikation lernen können?
Personen-zentrierte Regeln gelingender Kommunikation
„Mein Einfluss ist immer dann gewachsen,
wenn ich meine Macht und meine Autorität
mit anderen geteilt habe.“
Carl Rogers1
„Der Mensch, der gebildet ist,
ist derjenige, der lernt zu lernen.“
Carl Rogers2
Carl Rogers ist einer der prägendsten Psychologen und Psychotherapeuten des vergangenen Jahrhunderts. Er prägte Generationen von Psychologen, Psychotherapeuten, Trainer, Berater und Menschen in sozialen Berufen.
Rogers hat sich intensiv damit beschäftigt, zu ergründen, wie Kommunikation (besonders in Konflikt-Situationen) gelingen kann – zuerst im therapeutischen Bereich später auch in Alltagsbereichen der Kommunikation, z. B. Eltern-Kind, Lehrer-Schüler-, Führungskraft-Mitarbeiter-Kommunikation. 3
Die Grundsätze von Rogers sind noch immer gültig, auch wenn sie in verschiedenen neueren Ansätzen ergänzt und ausdifferenziert wurden. Sie können Führungskräfte und Unternehmer helfen, ihre Kommunikation zu analysieren und zu verbessern.
Zusammenfassende Botschaften für Unternehmer und Führungskräfte
Ich stelle die plakative Zusammenfassung und Anwendung der Rogers’schen Lehre für Führungskräfte und Unternehmer an den Beginn, um zu zeigen, dass sich eine vertiefte Auseinandersetzung mit seinen Inhalten lohnt.
- Sei Dir bewusst, dass die Art und Weise, wie Du kommunizierst, für die Beziehung zu deinen Mitarbeitern zentral ist.
- Sei Dir deinen inneren Mustern und Prozessen bewusst und kommuniziere aus diesem Hintergrund so authentisch und offen wie möglich.
- Bringe Deinen Mitarbeitern grundsätzliche Wertschätzung zur Person entgegen. Unabhängig von deren Verhalten oder Leistung sollten sie als Mensch immer wertgeschätzt werden. Vermeide alle Abwertungen.
- Sei Dir bewusst, dass non-direktive Interventionen / Maßnahmen (z. B. eine non-direktive Gesprächsführung bei bestimmten Führungsgesprächen) wirkungsvoller sein können als direktive. Sich in den Anderen hineinversetzen zu können (Empathie) und die Welt aus seiner Perspektive erkennen zu können sind entscheidend, um Mitarbeitende und Stakeholder beeinflussen zu können.
- Beeinflussungen sollten grundsätzlich in Richtung der persönlichen Weiter-Entwicklung der Mitarbeiter gehen (entwicklungs-orientierte Kommunikation und Interaktion).
- Entwickle ein echtes Interesse an der persönlichen Förderung der Mitarbeiter und gib ihnen genug Autonomie für diese Entwicklung.
Die folgenden Ausführungen sollen zeigen, was hinter diesen plakativen Forderungen steckt und vielleicht anregen, eines seiner Bücher zu lesen.
Vom non-direktiven über den klienten-zentrierten zum personen-zentrierten Ansatz
Um Rogers Botschaften in ihren Konsequenzen zu verstehen, ist es sinnvoll, seine Entwicklung nachzuvollziehen. Rogers nannte seinen Ansatz zuerst non-direktiv, später klienten-zentriert, schlussendlich personen-zentriert.
a) non-direktv
„Weder die Bibel, die Propheten
noch die Offenbarungen Gottes oder der Menschen.
Nichts hat Priorität gegenüber der Erfahrung.“
Carl Rogers2
Im Gegensatz zu (direktiven) experten-zentrierten Ansätzen kennzeichnet Rogers seine Vorgangsweise als „non-direktiv“ 5. Diese Vorgangsweise war ein revolutionärer Schritt, weil er als Angriff auf das psychologische und therapeutische Expertentum gesehen wurde. Er nahm die Erfahrungen seiner Klienten ernst, als Erfahrungen, so wie sie von ihnen selbst erlebt und gesehen wurden.
„Dazu kam er, weil er die Erfahrung ernst nahm, dass Experten–Analysen und –Ratschläge von den Hilfesuchenden nicht angenommen werden, wenn diese wie Objekte behandelt werden. … (Vielmehr suchte er nach einer Vorgangsweise, ) die vor allem die Selbstdarstellungen (Symbolisierungen) der Klientinnen und Klienten und die ihnen zu Grunde liegenden Erfahrungen und Erscheinungen (Phänomene) ernst nimmt und sie so zu verstehen sucht, wie die Klientin oder der Klient selbst sie sieht.“ 6
Rogers Anliegen war es, dass Therapeuten, Berater, Führungskräfte, Eltern nicht selbst Lösungen erarbeiten sollten, sondern dass sie ihren Klienten, Mitarbeiter, Kinder helfen, sich selbst und ihre Situation besser zu verstehen, sodass sie Lösungen für ihre Probleme selbst erarbeiten können. Förderung der persönlichen Entwicklung, die Erweiterung des Selbst-Konzepts steht im Vordergrund.
Rogers Hauptthese lautete: In der Psychotherapie solle es nicht um Problemlösung, sondern um persönliche Entwicklung („growth“) gehen, wobei der Therapeut Begleiter und Förderer dieser Entwicklung statt Experte für psychische Probleme und deren Lösung zu sein habe. In der (therapeutischen) Beziehung seien die emotionalen Faktoren viel wesentlicher als die intellektuellen, und die Gegenwart sei dabei viel wichtiger als die Vergangenheit. Schließlich lege dieser Ansatz größten Wert auf die therapeutische Beziehung selbst als Erfahrung von Wachstum („growth experience“). 7
Im deutschsprachigen Raum hat besonders Reinhard Tausch diesen non-direktiven Ansatz in Therapie und Sozialarbeit eingeführt und verbreitet. 8
b) klienten-zentriert
„Um zu betonen, dass der Fokus der Aufmerksamkeit von Therapeut und Klient auf die innere Erlebenswelt des Klienten gerichtet ist, um dem Missverständnis, nicht-direktiv bedeute passiv, zu begegnen, und auch um sich von einem zur bloßen Technik verkommenen „Spiegeln“ abzugrenzen, prägte Rogers den Begriff „client–centered“, also „den Klienten in den Mittelpunkt stellend“.9 10
c) personen-zentriert
„Es geht nicht darum,
die Gefühle aus dem Kopf zu bekommen
oder sie darin zu verstecken,
sondern darum, sie mit Akzeptanz zu durchleben.“
Carl Rogers2
Mit personen-zentriert 12 13 stellt Rogers klar, dass es nicht nur um die Person des Klienten geht, sondern auch um die des Therapeuten, Beraters (auch Eltern, Lehrer, …) und um die Beziehung der beiden.
„Eins der Dinge, die wir in Wisconsin heraus-fanden, war: Wenn ich etwas ausdrückte, was ich fühlte, so war es wahrscheinlich, dass die andere Person antwortete. Das war keine Garantie, aber ich erinnere mich, dass ich über Stunden mit einem Mann zusammensaß, der oft einen großen Teil der Stunde still war – und so prüfte ich meine Gefühle. (…) Nun, als ich begann, mehr und mehr von meinen eigenen Gefühlen zum Ausdruck zu bringen, kam es dazu, dass ich manchmal eine Antwort von ihm bekam. Ich habe keine magische Formel dafür, doch ich habe den Eindruck, dass es manchmal hilft, die Gefühle der anderen Person hervorzubringen, wenn man die eigenen Gefühle ausdrückt.“15
Bedingungen und Ziele entwicklungs-orientierter Kommunikation
- (auch) mein Gesprächspartner offen von sich aus über eigenes Erleben spricht,
- dabei lernt, sich selbst besser zu verstehen (‚Hilfe zur Selbst-Hilfe‘)
- was wiederum die Möglichkeit eröffnet, eigene Verhaltensweisen oder sogar Einstellungen zu ändern und Problem-Lösungen zu finden.
„Wirksame Beratung besteht aus einer eindeutig strukturierten, gewährenden Beziehung, die es dem Klienten ermöglicht, zu einem Verständnis seiner selbst in einem Ausmaß zu gelangen, das ihn befähigt, aufgrund dieser neuen Orientierung positive Schritte zu unternehmen.“ Carl Rogers20
„Spiegeln“ – das zentrale Instrument
Um diese Bedingungen und Ziele realisieren zu können, entwickelte Carl Rogers ein therapeutisches Instrument: die Spiegelung. Dabei versucht der Therapeut die Perspektive des Klienten einzunehmen, also die Welt aus seiner Sicht (empathisch) zu betrachten. Das so Verstandene spiegelt er dann in eigenen Worten zurück. Wichtig ist dabei, dass die Spiegelung nicht auf mechanische Wiedergabe („papageien-ähnliches Nachplappern“) reduziert wird. Die Qualität der Spiegelung zeigt sich in der darin ausgedrückten Empathie und Kongruenz / Authentizität. Gelingt diese Spiegelung, so fühlt sich der Klient verstanden und ist bereit, sich weiter zu öffnen. Der Therapeut kann wiederum tiefer in die Welt des Klienten eintauchen.21,22, 23
Grundhaltungen und Regeln für gelingende Gespräche
- einfühlendes Verstehen (Empathie),
- Echtheit (Kongruenz, Authentizität)
- Bedingungslose (emotional-) positive Wertschätzung
die Welt durch die Augen der anderen zu sehen
und nicht unsere Welt in ihren Augen.“
Carl Rogers 26
- sich in den anderen hineinversetzen und seine Gefühle nachzuempfinden und
- dem Anderen mitzuteilen, was man verstanden hat. Dies wird im personen-zentrierten Ansatz „Spiegeln“ genannt. 28
Zentral für gute Kommunikation:
Förderung der persönlichen Entwicklung?
Rogers misst der persönlichen Entwicklung einen zentralen Stellenwert für Kommunikation zu. In Rogers Sprache ist dies die Erweiterung des Selbst-Konzepts. Für Kinder gilt das ganz besonders. Deshalb gibt Rogers den Eltern sieben Botschaften, die sie ihren Kindern (in ähnlicher Weise aber auch Lehrer an Schüler, Führungskräfte an Mitarbeiter, …) senden sollen. Sie fördern die persönliche Entwicklung und helfen, das Selbstkonzept zu erweitern.32. 33
7 Botschaften die Eltern ihren Kindern senden sollten:
„Das seltsame Paradoxon ist,
dass, wenn ich mich so akzeptiere wie ich bin,
ich die Möglichkeit erlange, mich zu verändern.“
„Ich weiß, dass ich, wenn ich stabil, umsichtig und statisch wäre,
im Tod leben würde.
Daher akzeptiere ich die Verwirrung, die Unsicherheit,
die Angst und die emotionalen Höhen und Tiefen.
Denn das ist der Preis, den ich für ein lebendiges,
verwirrendes und aufregendes Leben zu zahlen bereit bin.“
Carl Rogers2
7 Botschaften sollten gesendet werden, damit die Anderen (z. B. Kinder) ein positives Selbstkonzept entwickeln können.
- Bedingungslose Liebe, / bedingungslose Akzeptanz der Person: das Kind lieben, wie es ist, den Erwachsenen als Person grundsätzlich akzeptieren. Die Zuwendung zum Anderen / zum Kind sollte nicht mit Bedingungen verknüpft werden („Ich liebe Dich, wenn Du …“) sondern: „Ich liebe Dich, Punkt“. „Deine Verhaltensweisen, Deine Gefühle, Deine Handlungen werden meine Liebe zu Dir nicht beeinträchtigen.
- Wertschätzung: positive Bewertung des Anderen als Basis zur Selbstentwicklung, z. B. passende (z. B. alters-entsprechende) Regeln mit Einbeziehen des Anderen, Berücksichtigung der Bedürfnisse des Anderen, Partnerschaftlichkeit als Prinzip.
- Zulassen von Gefühlen, auch negativen (z. B. Angst, Enttäuschung, Ärger, Trauer). Verbot des Ausdrucks dieser Gefühle beeinträchtigt das Selbstkonzept.
- Unterstützung und Anregung des Anderen, besonders bei Kindern, Möglichkeit geben, Erfahrungen zu sammeln – verbunden mit Autonomie und Hilfe zur Selbsthilfe.
- Ehrliches Interesse an der positiven Entwicklung des Anderen (Echtheit und Interesse).
- Autonomie zulassen, Spielräume geben, Unterstützung der freien Entfaltung, keine Überkontrolle/Zwang/Bevormundung.
- Sicherheit, Geborgenheit, Zuverlässigkeit, der andere soll sich auf mich/uns verlassen können.
Neben der persönlichen Entwicklung bzw. Selbstverwirklichung ist eine zweites zentrales Grundmotiv im Werk Rogers‘ die Selbst-Akzeptanz. 35 Sich selbst zu akzeptieren ist eine wichtige Voraussetzung, um Andere in ihrem Anders-Sein akzeptieren zu können.36
Das humanistische Menschen-Bild von Carl Rogers
„Wenn ich Menschen nicht dazwischenfahre, passen sie auf sich selbst auf,
Wenn ich Menschen nicht befehle, verhalten sie sich von selbst richtig.
Wenn ich Menschen nicht predige, werden sie von selbst besser,
Wenn ich mich Menschen nicht aufdränge, werden sie sie selbst.“
Carl Rogers37
Rogers ist Vertreter der Humanistischen Psychologie. Er geht daher von einem Menschen-Bild aus, in dessen Zentrum Selbstverwirklichung einerseits und Autonomie oder Selbststeuerung andererseits stehen:
„Das Individuum verfügt potentiell über unerhörte Möglichkeiten, um sich selbst zu begreifen und seine Selbstkonzepte, seine Grundeinstellung und sein selbstgesteuertes Verhalten zu verändern; dieses Potential kann erschlossen werden, wenn es gelingt, ein klar definiertes Klima förderlicher psychologischer Einstellungen herzustellen.“38
Psychische Störungen entstehen dementsprechend nach Meinung der Anhänger der Humanistischen Psychologie, wenn Umwelteinflüsse die Selbstentfaltung blockieren.39
- Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile. Er kann nicht auf seine Teile reduziert werden. (Nur ein ganzheitlicher Ansatz wird ihm gerecht)
- Jeder Mensch lebt in einem einzigartigen Umfeld (Kontext).
- Der Mensch hat ein Ich-Bewusstsein (Selbst-Bewusstsein) und ein das Bewusstsein über das soziale Umfeld.
- Der Mensch hat Entscheidungsfreiheit und ist deshalb für seine Handlungen verantwortlich.
- Menschen sind intentional (d. h. ziel-orientiert), haben ihre persönlichen Ziele und sind sich bewusst, ihre Zukunft beeinflussen zu können. Sie streben nach Sinn und Bedeutung und haben ihre eigene Kreativität.
Beispiele für zusätzliche Grundannahmen des humanistischenMenschen-Bildes sind:42
„Ich fühle mich glücklicher,
nur weil ich ich selbst bin
und andere sie selbst sein lasse.“
Carl Rogers2
- Der Mensch ist von Natur aus gut und konstruktiv. Psychische Störungen entstehen durch Umwelteinflüsse.
- Der Mensch hat die Fähigkeit sich zu entwickeln, denn jedem Menschen ist ein Wachstumspotenzial zu eigen. Die Entwicklung erfolgt aufgrund des Selbstkonzeptes und der gemachten Erfahrungen.
- Der Mensch strebt nach Autonomie und Selbstverwirklichung.
- Konflikte entstehen durch eine Inkongruenz (Nicht-Übereinstimmung) zwischen Selbstkonzept und den gemachten Erfahrungen.
- Akzeptanz, Empathie und Kongruenz (Authentizität) unterstützen die Selbstaktualisierungstendenz.
Hintergründe zu Carl Rogers
Carl Rogers ist der Altvaters der (non-direktiven) klienten-zentrierten Gesprächstherapie bzw. des person-zentrierten 44 Ansatzes der Psychotherapie.45 Er wird auch als einer der Begründer der Humanistischen Psychologie gesehen.46 47 Rogers hatte zahlreiche Schüler, die eigene Ansätze aus seinem Werk weiterentwickelten, z. B. Thomas Gordon (Gordon-Modell, Win-win-Konfliktlösung, Familien-Konferenz) 48, Marshall Rosenberg (GfK – Gewaltfreie Kommunikation)49, Reinhard Tausch (Hamburger Verständlichkeits-Konzept, Mulitmodale klientenzentrierte Psychotherapie)50 51, Frank Farrelly (Provokative Therapie)52
Der voll entfaltete Mensch: „fully functioning person“
Gelingt ein therapeutischer Prozess, dann spricht Rogers von der ‚fully functioning person‘, der voll sich entfaltete Mensch.
„Ein Mensch,
- der gegenüber allen Elementen seines organischen Erlebens offener ist,
- der Vertrauen zum eignen Organismus als einem empfänglichen Instrument entwickelt,
- der Bewertungen aus sich heraus vornimmt,
- der lernt, sein Leben als fließenden, fortwährenden Prozess zu sehen,
- der ständig neue Aspekte seines Wesens im Strom seiner Erfahrung entdeckt.“
Carl Rogers 1973, S. 129 zitiert aus: Beatrix Teichmann-Wirth: Fully functioning person.
Was hier beschreiben wird, ist kein Ergebnis, sondern ein Prozess mit besonderen Merkmalen 53
- Offenheit für (Selbst-)Erfahrung (
- Aufgeschlossenheit gegenüber äußeren wie inneren Reizen und
- Auflösung von Abwehr
- existentiell bedeutsames Leben
- Leben im Augenblick;
- Selbstkonzept deckt sich mit den Erfahrungen;
- Freiheit zu Wahl und Entscheidung;
- Abwesenheit von Starre und rigider Organisation;
- wachsendes Vertrauen zum eigenen Organismus
- als innerer Bewertungsinstanz anstelle äußerer Vorgaben;
- als Mittel, in jeder Situation die befriedigendste Verhaltensweise zu wählen.
Literaturhinweise / Links:
von und zu Carl Ransom Rogers:
Carl Ransom Rogers: On Becoming a Person: A Therapist’s View of Psychotherapy, Boston, New York: Houghton Mifflin Harcourt, 1995 (1 – 1954, c-1961), dt. Entwicklung der Persönlichkeit. Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten. (Vorwort von Reinhard Tausch) 13. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2000 („Klassiker“)
Carl Ransom Rogers: A Way of Being, Boston, New York: Houghton Mifflin Harcourt, 1989, dt.: A way of being, Boston (Houghton Mifflin) 1980; Carl Ransom Rogers: Der neue Mensch, Stuttgart : Klett 1981 (eingeschränkter Text (engl.) bei amazon
Carl Ransom Rogers: Counseling and psychotherapy. Newer concepts in practice, Boston (Houghton Mifflin) 1942: dt.: Die nicht–direktive Beratung. Counseling and Psychotherapy. München (Kindler) 1972; Taschenbuchausgabe Frankfurt/M. (Fischer, Reihe „Geist und Psyche“ Nr. 42176) 1985
Carl Rogers: Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen. Ernst Reinhardt Verlag, München 2009
Carl Ransom Rogers: The Carl Rogers Reader, Boston, New York: Houghton Mifflin Harcourt, , 1989
Carl Ransom Rogers:The Therapeutic Relationship and Its Impact: A Study of Psychotherapy with Schizophrenics, 1967
Carl Ransom Rogers Encuonter Groups, Harper & Row, 1973
Eine umfangreiche Rogers-Bibliographie (und Biografie) befindet sich in
Peter F. Schmid: Carl Rogers
Lern-Psychologie.de: Kommunikative Konfliktlösung
gespraechstherapie.de: Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie
Jürgen Straub (Hrsg.) Der sich selbst verwirklichende Mensch. Über den Humanismus der Humanistischen Psychologie.
Roy J. DeCarvalho: A History of the „Third Force“ in Psychology, in Journal of Humanistic Psychology 30(4):22-44 · September 1990
Irvin Yalom: Existenzielle Psychotherapie; Edition Humanistische Psychologie, Köln, 1989
Anna-Maria Skora: Das humanistische Menschenbild am Beispiel Carl Rogers, 2005
Andreas Kreuziger: Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie. Aus: www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/grundhaltungen-personenzentrierte-gespraechstherapie.html
Steven Reiss: Wer bin ich und was will ich wirklich?: Mit dem Reiss-Profile die 16 Lebensmotive erkennen und nutzen. Redline Wirtschaft, 2009.
Edith Zundel: Die Kraft des Vertrauens. Carl Rogers, der Begründer der Gesprächspsychotherapie. Aus ZEIT Nr. 43/1984. 19. Oktober 1984. https://www.zeit.de/1984/43/die-kraft-des-vertrauens/komplettansicht. (Seminar mit Carl Rogers)
o. A.: Die personenzentrierte Theorie von Carl Rogers. Aus: http://fachsymposium-empowerment.de. http://fachsymposium-empowerment.de/Verschiedenes/Carl-Rogers.pdf.
o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. 9. 5. 2018. Aus: gedankenwelt.de. https://gedankenwelt.de/die-7-besten-zitate-von-carl-rogers/.
Gerhard Stumm, Wolfgang W. Keil (Hrsg.): Praxis der Personenzentrierten Psychotherapie. Springer. 2014. (integration neuer Ansätze in die personenzentrierte Psychotherapie).
Fully functioning person
Beatrix Teichmann-Wirth: Fully functioning person. In: Gerhard Stumm, Alfred Pritz: Wörterbuch der Psychotherapie. Springer 2007.
Blog-Serie zu Carl Rogers von Andreas Kreuziger
Andreas Kreuziger: „Das bin ich“ – Der Weg Carl Rogers zur Psychologie. www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/kontakt.html.
Andreas Kreuziger: Die Entwicklung der Personenzentrierten Gesprächstherapie. www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/entwicklung-personenzentrierte-gespraechstherapie.html
Andreas Kreuziger:Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie. www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/grundhaltungen-personenzentrierte-gespraechstherapie.html.
Andreas Kreuziger: Der personenzentrierte Ansatz, oder personenzentriert als Einstellung – nicht als Methode. www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/personenzentrierte-ansatz-einstellung-nicht-methode.html
Andreas Kreuziger: Die humanistischen Wurzeln und die Einflüsse auf Rogers. www.carlrogers.de.
https://www.carlrogers.de/humanistische-wurzeln-einfluesse.html.
Andreas Kreuziger: Die Persönlichkeitstheorie: Die Selbstverwirklichungs-, bzw. Aktualisierungstendenz als universelle formative Tendenz. www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/persoenlichkeitstheorie-selbstverwirklichung-aktualisierungstendenz-universelle-formative-tendenz.html
Andreas Kreuziger: Die Entstehung des neuen Menschen. www.carlrogers.de. https://www.carlrogers.de/entstehung-neuer-mensch.html.
Video zu Carl Rogers:
Christian Swertz: Rogers Orientierung. In youtube. https://www.youtube.com/watch?v=1f1Hzsj8rTE
zu Pacing and Leading
Richard Bandler, John Grinder: Metasprache und Psychotherapie. Die Struktur der Magie I. Junfermann, Paderborn 1981, (Meta-Modell und Konzept, Original 1975: The Structure of Magic. Band I)
Lim Joey, Rashad Yazdanifard: Can Neuro-Linguistic Programming (NLP) BeUsed As Contemporary andEffective Skill foranExceptional Manager inanOrganization? International Journal of Management, Accounting and Economics, Vol. 2, No. 5, May,2015
zur Provokativen Therapie
Frank Farrelly, Jeff Brandsma: Provokative Therapie. Springer, Heidelberg, 1986
Frank Farrelly, S. Matthews, (1983). Provokative Therapie. In Raymond J. Corsini (Hrsg.), Handbuch der Psychotherapie. Weinheim: Beltz.
o. A.: Provokative Therapie. In: Spektrum der Wissenschaft – Lexikon der Psychologie (Archiv).
Hamburger Verständlichkeitskonzepet
Inghard Langer, Friedemann Schulz von Thun, Reinhard Tausch: Sich verständlich ausdrücken. 10. Auflage. Ernst-Reinhard Verlag, München/Basel 2015. (11-Reinhardt Verlag mit Leseprobe) (9-2011) (1-1981). (10-docplayer – full text)
Querverweise:
-
- Kommunikations-Fehler – Übersichtsblog
- Zentrale Kommunikations-Fehler in Konflikten
- Abwertungen in Konflikten
- Win-Win-Kommunikation (Thomas Gordon)
- Personen-zentrierte Kommunikation
- Das Beziehungs-Gift der vier apokalyptischen Reiter
- Balance in Beziehungen – John Gottman
- Beziehungs-Typen
- Kommunikation unter Stress – Guy Bodenmann
- Sätze – Sätze – Sätze
- Selbst- und Persönlichkeits-Entwicklung
(To do: Bilder, Spiegelneuronen)
- Carl Rogers 2012, S. 110, zitiert aus Pamela Emmerling: Ärztliche Kommunikation, S. 27 ↵
- o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. ↵
- Rogers Ansatz ist gleichzeitig eine Therapie-, als auch Persönlichkeits- und Beziehungs-Theorie und insofern auch ein Kommunikations-Ansatz. ↵
- o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. ↵
- Vgl. Rogers, Die nicht direktive Beratung, Fischer, 1987 ↵
- aus Peter F. Schmid: Carl Rogers, S. 6 ↵
- Kirschenbaum Howard, On becoming Carl Rogers, New York, Delacorte, 1979, 113, zitiert aus Peter F. Schmid: Carl Rogers, S. 5 ↵
- Tausch, R.: Gesprächspsychotherapie. Göttingen 1973, vgl. auch Magdalena Hahn-Ritzkat: Die Haltung des Beraters in der klientenzentrierten Beratung nach C. Rogers. Tausch nannte das Spiegeln von Rogers „Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte“ (VEE). Vgl. Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte. ↵
- aus Peter F. Schmid: Carl Rogers, S. 8 ↵
- Eines der bedeutendsten Forschungsresultate war denn auch später, dass die Beurteilung der Beziehung in der Therapie durch den Klienten in viel höherem Maße mit dem Therapieerfolg korrelierte als die Beurteilung dieser Beziehung durch den Therapeuten.“ (Rogers/Gendlin/Kiesler/Truax 1967) ↵
- o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. ↵
- auch: person-zentriert, vgl. Carl Rogers: Die Persona als Mittelpunkt der Wirklichkeit, Klett-Cotta 2005 ↵
- Vgl. auch Carl Rogers: Der neue Mensch: Stuttgart: Klett-Cotta, 8. Auflage, 2007 ↵
- Vgl. Rogers in Zusammenarbeit mit Gendlin, Kiesler und Truax: in Zusammenarbeit mit Gendlin, Eugene T. / Kiesler, Donald J. / Truax, Charles B., The therapeutic relationship and its impact. A study of psychotherapy with schizophrenics. Madison (University of Wisconsin Press) 1967, vgl. auch neuere Studien dazu in: Alfred H. Stanton, John G. Gunderson et al.: Effects of Psychotherapy in Schizophrenia: I. Design and Implementation of a Controlled Study. ↵
- Rogers in Zusammenarbeit mit Gendlin, Kiesler und Truax: in Zusammenarbeit mit Gendlin, Eugene T. / Kiesler, Donald J. / Truax, Charles B., The therapeutic relationship and its impact, zitiert aus Peter F. Schmid: Carl Rogers, S. 10 ↵
- Vgl. zum Konzept der Encounter-Gruppen: Carl Rogers: Encounter Groups, Harper & Row, 1973 ↵
- Vgl. Carl Ransom Rogers: Der neue Mensch ↵
- „Bei seinem Engagement in solchen intensiven Kleingruppen, stellte sich heraus, dass die Gruppenleiter bald genauso persönlich angesprochen und damit als Personen gefordert waren wie andere Teilnehmer. Nicht zuletzt durch diese Gruppenarbeit wurde zunehmend die dialogische Situation von Beratung und Psychotherapie erkannt und neben der Person des Klienten mit seinem Erleben auch jene des Therapeuten und dessen Erleben als für die Therapie bedeutsam begriffen. Auch hier findet sich wieder das Thema der Überwindung von Einsamkeit:
‚Die einsame Person ist zutiefst davon überzeugt, dass man sie nicht mehr akzeptiert oder liebt, wenn ihr wahres Selbst bekannt wird. Es gehört zu den faszinierendsten Augenblicken im Leben einer Gruppe, wenn man sieht, wie diese Überzeugung langsam schwindet. Die Feststellung, dass eine ganze Gruppe von Leuten es viel einfacher findet, sich um das wahre Selbst statt um die äußere Fassade zu kümmern, ist nicht nur für die betreffende Person, sondern auch für die übrigen Gruppenmitglieder eine bewegende Erfahrung.“ (Rogers1961a, 120)
„Die Fähigkeit, ein Risiko einzugehen, gehört zu den Dingen, die ich selbst in Encounter-Gruppen gelernt habe. (…) Und wenn ich nicht versuche, anders zu sein, als ich bin (…), dann komme ich den Leuten viel näher. (…) Ich genieße das Leben deshalb viel mehr, wenn ich nicht defensiv bin.“ (Rogers 1961a, 119f)
Seine Verwandten und Freunde sprachen von großen Veränderungen durch die Gruppenerfahrungen auch an ihm selbst: „Er zeigte viel mehr von sich selbst, wurde viel offener über seine Bedürfnisse nach Zuneigung und danach, selbst viel herzlicher zu sein.“ (Howard Kirschenbaum: On becoming Carl Rogers. Delacorte Press, 1979, S. 495) ↵ - Rogers formulierte diese Bedingungen vorerst für therapeutische Beziehungen, später verallgemeinerte er sie, aber im Prinzip gelten sie für jede Kommunikation, in der Beziehungen eine Rolle spielen, vor allem auch in Arbeitsbeziehungen. ↵
- Zitat aus Hannah Spitzlei und Sabine Ruppenthal: Kommunikations-Modelle ↵
- Zur Methode der Spiegelung vgl. z. B. Andreas Kreuziger: Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie. ↵
- Diese Form der Spiegelung von Carl Rogers wurde später auch „symmetrische Spiegelung“ genannt im Gegensatz zur antisymmetrischen Spiegelung, wie sie in der ‚Provokativen Therapie‚ von Frank Farrelly, einem Schüler von Rogers verwendet wird. Im Zentrum steht in diesem Ansatz die humorvolle Provokation, bei der dem Klienten ein Spiegel vorgehalten wird. Der Therapeut persifliert die Verhaltensweisen und Aussagen des Klienten so, dass dieser seine Muster erkennt und darüber lachen muss. Vgl. dazu Frank Farrelly, Jeff Brandsma: Provokative Therapie.Frank Farrelly, S. Matthews, (1983). Provokative Therapie. In Raymond J. Corsini (Hrsg.), Handbuch der Psychotherapie. Bernard Saper: (1987). Humor in psychotherapy, o. A.: Provokative Therapie. ↵
- Die Methode des „Pacing and Leading“ Im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) verwendet dieses Spiegeln, um ‚Rappport‘ (Beziehung, Kontakt) herzustellen und bezeichnet dies als „Pacing“ (Schritt halten). Vgl. z. B. Richard Bandler, John Grinder: Metasprache und Psychotherapie, Lim Joey, Rashad Yazdanifard: Can Neuro-Linguistic Programming ↵
- Vgl. z. B. Röhner, Jessica / Schütz, Astrid: Psychologie der Kommunikation, Pamela Emmerling: Ärztliche Kommunikation, S. 28 f., gespraechstherapie.de: Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie ↵
- Diese Regeln für gelingende Gespräche werden auch als „therapeutische Grundhaltungen“ bezeichnet sind aber auch allgemeine Grundhaltungen für Kommunikation. ↵
- o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. ↵
- „Wie kann es einer Person gelingen, sich in einer bestimmten Situation in ihr Gegenüber hineinzuversetzen und es besser zu verstehen? Einige Möglichkeiten, wie diese Perspektiven-Übernahme realisiert werden kann, hat Carl Rogers (1991) in seinen Regeln der klientenzentrierten Gesprächstherapie beschrieben. Diese wurden primär für die professionelle Beratung und Therapie entwickelt, können allerdings auch in anderen sozialen Beziehungen angewendet werden.“ Jessica Röhner / Astrid Schütz: Psychologie der Kommunikation, S. 28 ↵
- Die Technik des Spiegelns wurde oft missverstanden – als bloßes, mechanisches Wiederholen des vom Klienten / vom Anderen Gesagten. Richtig angewendet ist Spiegeln wesentlich komplexer und nicht nur eine Technik, sondern auch verbunden mit einer dahinterstehenden Einstellung. Sie versucht, die Perspektive des Gegenübers einzunehmen, sich in seine Situation einzufühlen und sie zu verstehen. Zurückgemeldet werden nicht nur die Inhalte, sondern auch die wahrgenommenen Gefühle und Bedürfnisse. Zudem sollte sie als Frage formuliert oder mit einer Frage beendet werden („Habe ich das richtig verstanden?“). Vgl. zum Spiegeln z. B. carlrogers.de: Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie, Elisabeth Pooth: Checkliste 9 – Kommunikation.Frank Wartenweiler: Spiegeln in der Kommunikation. Symmetrisch und antisymmetrisch. Peter Pantucek: Techniken der Gesprächsführung. (Skriptum). kiga heute:Personenzentrierte Gesprächsführung (C. Rogers), resourcesofchange:Was ist eigentlich Klientenzentrierte Gesprächsführung? ↵
- „Die Grundannahmen Rogers über erfolgreiche Kommunikation basieren auf seinen therapeutischen Erfahrungen sowie seinen damals bahnbrechenden systematischen und auf Audioaufnahmen basierenden Therapiestudien.Damals beobachtete Rogers erstmals die Bedeutung der Beziehungsgestaltung in Form der postulierten Therapeutenvariablen für den Therapieerfolg (Rogers 1961).
Auch die heutige Psychotherapieforschung belegt die Bedeutung der therapeutischen Beziehung. In eine ähnliche Richtung geht eine neuere Studie, die die Relevanz von subjektiven gegenüber objektiven Variablen aufzeigt: Es zeigte sich, dass behandelte Personen eine Therapie stärker nach der Kommunikationskompetenz des Therapeuten bzw. der Therapeutin beurteilten und danach, ob er oder sie auf ihre Bedürfnisse einging, als nach dem objektiv messbaren Therapieerfolg (Dehn – Hindenberg 2007). Aktuelle Forschung zur Bedeutung sogenannter Spiegelneuronen, die beispielsweise auf Bewegungen eines Gegenübers reagieren, liefert hier neue Impulse, zumal die Bedeutung dieser Neuronen auch im Hinblick darauf diskutiert wird, sich in InteraktionspartnerInnen hineinzuversetzen und deren Intentionen zu verstehen (Rizzolatti 2008). Offensichtlich müssen Spiegelneuronen frühzeitig beispielsweise durch erlebte Zuwendung angeregt werden und bewirken u.a. das Zeigen unbewusster Imitation. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist dieses Verhalten noch stark ausgeprägt – und kann als intuitives Herstellen von Beziehungen gelten (Bauer 2005). “ aus: Röhner, Jessica / Schütz, Astrid: Psychologie der Kommunikation, S. 28 ↵ - vgl. z. B. Pamela Emmerling: Ärztliche Kommunikation, S. 28 ↵
- vgl. z. B. Pamela Emmerling: Ärztliche Kommunikation, S. 28 : „Wenn das Verhalten des Patienten Anlass zur Sorge oder Ärger gibt, steht ihm als Persönlichkeit das Recht auf professionelle Wertschätzung zu. So wird es beiden Seiten ermöglicht, den Therapieverlauf zu optimieren. ↵
- Carl Rogers: Eine Theorie der Psychotherapie, S. 79 ff. Vgl. auch Sandy Brämer-Nadim: Die Bedeutung der frühen Botschaften an unser Selbstkonzept, lisajoelle: Botschaften der Eltern ↵
- Rogers hat seine Formulierung auf die Beziehung Eltern – Kind bezogen. Hier sind sie allgemein formuliert ↵
- o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. ↵
- Vgl. die 1. Botschaft der Eltern ↵
- „Carl Rogers … sagte, Menschen seien mehr oder weniger von zwei Bedürfnissen beziehungsweise Grundmotiven getrieben: dem Bedürfnis zu wachsen und sich weiterzuentwickeln – auch als Selbstverwirklichung bezeichnet – und dem Bedürfnis nach Selbstakzeptanz. Seiner Meinung nach liegt der Schlüssel zum Glücklichsein darin, sein Leben im Einklang mit den eigenen Werten zu leben. Wenn Menschen etwas tun, das nicht zu ihren Werten passt, dann verlieren sie den Respekt vor sich selbst, hören auf, sich weiterzuentwickeln, und werden unglücklich. Rogers Theorie stellte einen neuartigen Versuch dar, einen Großteil der Dinge, die für uns einen Sinn haben, auf einige wenige übergeordnete Motive zu reduzieren.“ Aus: Steven Reiss: Wer bin ich und was will ich wirklich? (Einleitung) ↵
- Rogers Lieblingsspruch (Quelle Lao-Tse), der seine Grundüberzeugungen wiedergibt. enthalten in Rogers, C. / Rosenberg, R.: Die Person als Mittelpunkt der Wirklichkeit 1980; Seite 196, zitiert aus Andreas Kreuziger: Die humanistischen Wurzeln und die Einflüsse auf Rogers ↵
- Jürg Stadelmann (1998), Führung unter Belastung, Huber, Frauenfeld ↵
- Hans-Werner Gessmann: Humanistisches Psychodrama Band 1. . Verlag des Psychotherapeutischen Instituts Bergerhausen, Duisburg, 1994 ↵
- „In ihrer „Magna Charta“ (Bugental 1964, 23) betont die Humanistische Psychologie unter anderem, dass der Mensch mehr als die Summe seiner Bestandteile ist – ihm also nur ein ganzheitlicher Ansatz gerecht wird, dass er grundsätzlich in humanen Bezügen steht, bewusst lebt, Wahlfreiheit hat und sein Leben auf Ziele hin ausrichtet. Die Erfahrung gilt als die wesentlichste Erkenntnisquelle; eine phänomenologische Betrachtungsweise steht im Vordergrund. Das Erleben stellt für die Humanistische Psychologie das Zentrum einer Wissenschaft vom Menschen dar, den unter anderen Qualitäten wie Freiheit, Wertsetzung, Kreativität, Verlangen nach Authentizität und die innewohnende Tendenz, sein Potenzial konstruktiv zu aktualisieren, auszeichnen. Das Streben nach konstruktiver Verwirklichung der eigenen Möglichkeiten bzw. Ressourcen (Aktualisierungstendenz) wird als zentral angesehen. Der Fokus ist auf das Gesunde, nicht auf die Pathologie gerichtet.“ Peter F. Schmid: Carl Rogers ↵
- Im Original lautet die Magna Charta der Humanistischen Psychologie (James Bugental . The third force in psychology, S. 23)
(1) Human beings, as human, supersede the sum of their parts. They cannot be reduced to components.
(2) Human beings have their existence in a uniquely human context, as well as in a cosmic ecology.
(3) Human beings are aware and are aware of being aware – i.e., they are conscious. Human consciousness always includes an awareness of oneself in the context of other people.
(4) Human beings have the ability to make choices and therefore have responsibility.
(5) Human beings are intentional, aim at goals, are aware that they cause future events, and seek meaning, value, and creativity. ↵ - Vgl. z. B. Irvin Yalom: Existenzielle Psychotherapie; Edition Humanistische Psychologie, Köln, 1989, Anna-Maria Skora: Das humanistische Menschen-Bild am Beispiel Carl Rogers, 2005 ↵
- o. A.: Die 7 besten Zitate von Carl Rogers. ↵
- auch als personen-zentrierter Ansatz bezeichnet, vgl. z. B. gespraechstherapie.de: Die Grundhaltungen der Personenzentrierten Gesprächstherapie ↵
- Die Bewegung dahinter wird auch „human potential movement“ genannt. vgl. Carl Ransom Rogers: A Way of Being ↵
- Die Humanistische Psychologie wird als „Dritte Kraft“ der Psychologie nach der Tiefen-Psychologie und dem Behaviorismus gesehen. Vgl. Peter F. Schmid: Carl Rogers, S. 5. ↵
- Zum Menschen-Bild und den Werten der Humanistischen Psychologie vgl. die „Magna Charta“ in Bugental 1964, S. 23 ↵
- Vgl. den Beitrag „Win-win-Kommunikation ↵
- Vgl. den Beitrag „Kommunikations-Fehler in Konflikten“ ↵
- Vgl. Inghard Langer, Friedemann Schulz von Thun, Reinhard Tausch: Sich verständlich ausdrücken. 10. Auflage. Ernst Reinhard, München/Basel 2015 ↵
- Vgl. Anne-Marie Tausch, Reinhard Tausch: Wege zu uns und anderen: Menschen suchen sich selbst zu verstehen und anderen offener zu begegnen. Rowohlt: Reinbek 2017 (Originaltitel: Wege zu uns. 1983.) ↵
- Vgl. Farrelly, F. & Matthews, S. (1983). Provokative Therapie. In R. J. Corsini (Hrsg.), Handbuch der Psychotherapie. Weinheim: Beltz. ↵
- Vgl. Beatrix Teichmann-Wirth: Fully functioning person. ↵