Print Friendly, PDF & Email

Die goldene Mitte oder die polare Schwester-Tugend?

Werte und Quadrat: Psychologie und Mathematik werden auch bei Albrecht Dürer verbunden: Der Kupferstich ‚Melencolia I‚ zeigt eine Künstlergestalt, ein melancholisches Genie, „mit dem Willen zum Schaffen, aber unfähig, etwas zu tun“. Viele symbolträchtige Objekte, u.a. ein Zirkel, ein vielgedeuteter Polyeder und ein magisches Quadrat (Summe 34)

Das „Werte- und Entwicklungsquadrat“ ist ein Modell, das helfen kann, das Schwarz-Weiß-Denken des Entweder-Oder zu überwinden1 – auf dem Weg zu einem konstruktiven „Sowohl-Als auch„. Das dahinter liegende Wertegesetz besagt, dass jede menschliche Qualität, jede Stärke ein Zuviel haben kann. Und dieses Zuviel des Guten ist schädlich („entwertete Übertreibung / Überkompensation„). Sparsamkeit wird zu Knausrigkeit, Genauigkeit wird zum Perfektionismus usw. Das kannte man natürlich schon lange. Und die Empfehlung galt schon seit den ‚alten Griechen‘: Suche die ‚Goldene Mitte‚ („mesotes“ – das richtige Maß) – ein Grundsatz der Nikomachischen Ethik von Aristoteles.

Schulz von Thun, einer der bekanntesten deutschsprachigen Psychologen, von dem die die moderne Fassung des Werte- und Entwicklungs-Quadrats stammt, hat auf der Basis eines Konzepts von Helbig eine dynamische Version gefunden, die die statische ‚Goldene Mitte‘ dynamisiert: Nicht der Rückzug (vom Extrem zum Mittelmaß) sondern die Ergänzung ist das Ziel. Das Zuviel des Guten einer Tugend wird ausgeglichen durch ein Mehr einer polaren Schwestertugend.

„… das ist ein allgemeines Wertegesetz, dass immer zwei positive Qualitäten (Werte, Tugenden) zusammenkommen müssen, damit sie für das Leben konstruktiv werden können!? Und diese beiden „Schwestertugenden“ stehen in einem gewissen gegensätzlichen Spannungsverhältnis?! Und es komme darauf an, diese Spannung auszuhalten, ja sogar herzustellen, damit die Einzelschwestern nicht „entarten“ (wie Helwig das nannte)!? Dann wäre also Sparsamkeit ohne Großzügigkeit in der Gefahr, zum Geiz zu verkommen, aber auch die Schwestertugend Großzügigkeit wäre in Gefahr, zur Verschwendung zu werden!“

Das Basis Modell

Sparsamkeit und Großzügigkeit zwei polare ‚Geschwister-Tugenden‘ – das Urbeispiel von Paul Helwig im Werte- und Entwicklungsquadrat (mit Entwicklungspfeilen von Friedemann Schulz von Thun)

Das Modell wird dargestellt mit 4 Elementen: Dem Ausgangspunkt, z. B. eine positive menschliche Qualität, eine Stärke, ein Wert, ein Leitprinzip und sein jeweils polares positives Gegenstück („Schwestertugend“). Im klassischen (Ur-)Beispiel von Nicolai Helwig sind dies z. B.  Sparsamkeit und Großzügigkeit.  Beide sind in einem positiven Spannungs- / Ergänzungs-Verhältnis.  Jedes dieser Elemente alleine ‚verkommt‘ zur negativen Qualität, wenn es nicht von der positiven Schwesterntugend begleitet wird. Eine Person, die Sparsamkeit gelernt hat, muss ein gewisses Maß an Großzügigkeit aufbringen bzw. integrieren, will sie nicht als Geizhals enden. Umgekehrt sollte ein Mensch mit einer großzügigen Ader auch Sparsamkeit in sich aktivieren bzw. integrieren, will er nicht in der Verschwendung enden.

Das aktuelle Modell von Schulz von Thun

Das Werte- und Entwicklungsquadrat am Beispiel. Aus: Schulz von Thun Institut

Friedemann Schulz von Thun hat das Werte-Quadrat zu einem Entwicklungsquadrat ausgebaut – in der graphischen Darstellung mit den Entwicklungs-Pfeilen. Vereinfacht dargestellt besagt es, dass, um die negative Ausprägung einer menschlichen Qualität überwinden zu können, die positive Schwester-Qualität angestrebt und integriert werden sollte. So ist Entwicklung möglich.

Im obigen Beispiel kann gesagt werden, dass ein Geizhals schwer von der negativen Ausprägung dieser Qualität wegkommt, weil er kein Verschwender werden will. Das wäre Überkompensation. Zu einer positiven Ausprägung kann es nach diesem Konzept nur kommen, wenn der positive Gegenpol, die Großzügigkeit angestrebt bzw. integriert wird. Dann kann sich Geiz zur Sparsamkeit entwickeln. Umgekehrt kann ein verschwenderischer Typ seinen Entwicklungsweg zur Großzügigkeit nur über die Integration der Sparsamkeit erlangen.

Regenbogen-Qualität

Das Werte- und Entwicklungsquadrat in seiner ausdifferenzierten Form von Friedemann Schulz von Thun

Gelingt die Integration des positiven Gegenpols, dann kann – in der Darstellung von Schulz von Thun – der Regenbogen der vollen Wirkung der menschlichen Qualitäten aufgehen.

Ein weiteres Beispiel2: Um Ehrlichkeit (Offenheit, Echtheit, Authentizität, Wahrhaftigkeit) zur echten menschlichen Qualität zu entwickeln, muss Takt (Mitgefühl, Rücksichtnahme, Wirkungs-Bewusstsein, Diplomatie) als Schwester-Tugend integriert werden, sonst verkommt die Ehrlichkeit zur brutalen Offenheit (Taktlosigkeit, Unsensibilität, naive Unverblümtheit, Schonungslosigkeit oder sogar Kränkung und aggressiven Verletzung). Umgekehrt braucht höfliche oder manipulative Fassadenhaftigkeit die Integration von Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Geradlinigkeit als Ergänzung. Dies ist vor allem für alle Arten von Feedback-Prozessen wichtig: im Führungs-Alltag, im Rahmen von Assessment-Center oder 360°-Feedbacks.

Weitere Beispiele für Wertequadrate:

Quelle: karrierebibel.de/wertequadrat.

Das Basis-Wertequadrat der Führung

Für Führungskräfte gibt es zahlreiche Werte, Soll-Vorstellungen, Anforderungen.3 Wie sieht so eine Idealvorstellung aus?

„Die ideale Führungspersönlichkeit braucht:

  • die Würde eines Erzbischofs,
  • die Selbstlosigkeit eines Missionars,
  • die Beharrlichkeit eines Steuerbeamten,
  • die Erfahrung eines Wirtschaftsprüfers,
  • die Arbeitskraft eines Kulis,
  • den Takt eines Botschafters,
  • die Genialität eines Nobelpreisträgers,
  • den Optimismus eines Schiffbrüchigen,
  • die Findigkeit eines Rechtsanwalts,
  • die Gesundheit eines Olympiakämpfers,
  • die Geduld eines Kindermädchens,
  • das Lächeln eines Filmstars und
  • das dicke Fell eines Nilpferds.

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschafsfraktion, Ingo Kleist, zum idealen Profil eines neuen Polizeipräsidenten für Hamburg.“  zitiert in Friedemann Schulz von Thun, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann: Miteinander reden. Kommunikationspsychologie für Führungskräfte.

Friedemann Schulz von Thun sieht als die zentralen polaren Werte für Führungskräfte im Spannungsfeld von Humanität und Effektivität.  Er spricht von Souveränität 1. und 2. Ordnung: Souveränität erster Ordnung wäre die einseitige Betonung der Effektivität. Souveränität 2. Ordnung integriert die Humanität, es ist Professionalität mit menschlichem Antlitz:

„Wer auf Souveränität 1. Ordnung aus ist,

  • der versucht, jede Situation optimal zu meistern,
  • sich keine Blöße zu geben,
  • unangreifbar und unverwundbar zu sein,
  • kurzum: ein perfekter Profi,
  • der keine menschlichen Schwächen, Verwundbarkeiten kennt,
  • der durch nichts und niemanden zu beirren ist,
  • der sich keine Nachdenklichkeit anmerken lässt.

Dem gegenüber steht ein Verständnis von Professionalität,

  • die ein menschliches Antlitz trägt,
  • die menschlichen Schwächen und Fehlbarkeiten,
  • menschliche Empfindlichkeiten und momentane Verwirrtheiten einschließt.

Diese Art der Souveränität eignet sich weniger für einen Piloten im Cockpit. Sie eignet sich umso mehr für die Kommunikation von Mensch zu Mensch.“
Friedemann Schulz von Thun, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann: Miteinander reden. Kommunikationspsychologie für Führungskräfte. Kap. 1

Das führt zu folgendem Werte- und Entwicklungs-Quadrat:

Führung im Spannungsfeld von Effektivität und Humanität

Beispiele für polare Werte („Führungs-Polaritäten“)

Polare Werte – Foto von Ian Bates

Folgende Beispiele werden im beruflichen und privaten Alltag häufig erlebt:4

  • Ehrlichkeit – Höflichkeit
  • Ernst(-haftigkeit) – Humor (Leichtigkeit)
  • Großzügigkeit – Sparsamkeit
  • Durchsetzung (Kraft) – Nachgiebigkeit
  • Vertrauen – Vorsicht (Kontrolle, Skepsis)
  • Autonomie – Bindung
  • Freiheit – Verantwortung
  • Bewahren – Verändern
  • aktiven Verhaltensweisen (selbst handeln, die Sachen angehen, …) – passive Verhaltensweisen (zulassen, sich behandeln lassen, …)
  • Echtheit (Authentizität) – Taktik
  • Kontakt (Nähe) – Distanz
  • Langfristig – kurzfristig
  • Fordern – Fördern
  • Reden – Zuhören
  • Auseinandersetzung – Harmonie
  • Auf sich selbst bezogene Handlungen (für sich etwas tun, sich kritisieren, …) – auf andere bezogene Handlungen (für andere etwas tun, anderen helfen, andere kritisieren, …)
  • Teamarbeit – Selbständigkeit, Autonomie
  • Ruhe – Schnelligkeit
  • Stabilität – Veränderung, Dynamik
  • Spontaneität – Besonnenheit
  • Pragmatismus – Prinzipientreue
  • Durchsetzungsvermögen – Rücksicht
  • Selbst-Bestimmung (Freiheit, Autonomie) – Fremdbestimmung
  • These (Position) – Antithese (Gegen-Position)
  • gemeinsam sein – allein sein
Das Big-Five-Modell, dargestellt mit polaren Persönlichkeitsmerkmalen. (Aus dem LINC Personality Profiler)

Polare Persönlichkeitsfaktoren im Big-Five-Modell der Persönlichkeitspsychologie

Das Big-Five-Modell ist ein lexikalischer Ansatz der Persönlichkeitspsychologie, der vor allem statistisch-empirisch orientiert und fundiert ist.

„In a narrow sense, the Five-Factor Model (FFM) of personality is an empirical generalization about the covariation of personality traits.“5

Er ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien validiert und geht von der Überzeugung aus, dass aufgrund statistischer Analysen die Persönlichkeit durch 5 stabile Faktoren (Dimensionen) fast vollständig erfasst werden können.6 Diese 5 Persönlichkeits-Dimensionen werden wiederum durch mehrere Subdimensionen charakterisiert. Inzwischen gibt es mehre Versionen dieses Modells, vor allem in  Praxis-Anwendungen, z. B. den LINC Personality Profiler. Dieser beschreibt die Dimensionen des Big Five als polare Eigenschaften:

  • Extraversion (Extraversion): Extraversion versus Introversion
  • Offenheit für Erfahrungen (Openness to experience): Offenheit versus Beständigkeit
  • Verträglichkeit (Agreeableness): Kooperation versus Wettbewerbsorientierung
  • Neurotizismus (Neuroticism): Emotionale Stabilität versus Sensibilität
  • Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness): Gewissenhaftigkeit versus Flexibilität.

Ambiguitätstoleranz als menschliche Meta-Qualität

Die polare Natur der Schwesterntugenden erfordert es, gewisse Spannungen auszuhalten, um beide Qualitäten in Balance halten zu können. Das ist im betrieblichen wie im privaten Alltag häufig nicht leicht zu realisieren und erfordert es, mit inneren Spannungen und Konflikten positiv umgehen zu können.  ‚Ambiguitätstoleranz‚ (Toleranz und Mut für Mehrdeutigkeit7) ist diese Fähigkeit, innere Spannungen, Widersprüche und Mehrdeutigkeiten zu akzeptieren. Es ist die Fähigkeit,

  • diese Spannungen auszuhalten,
  • sie (auch) positiv (oder zumindest neutral) zu bewerten und
  • konstruktiv mit ihnen umzugehen.

Man kann daher die Ambiguitätstoleranz8 als menschliche ‚Metaqualität‘ ansehen, als Qualität, die erforderlich ist, um andere menschliche Qualitäten zu entwickeln. Schulz von Thun bezieht sich nicht auf die Ambiguitätstoleranz, er spricht jedoch von „ausgehaltener Spannung“ bzw. „gegensätzlichem Spannungsverhältnis“ eines Wertes zum positiven Gegenwert.9

Polares Denken

Das Werte- und Entwicklungsquadrat hat laut Schulz von Thun seinen Ursprung in den Entwicklungen von Paul Helwig und seinem akademischen Lehrer   Nicolai Hartmann.10

Man könnte das Wertquadrat aber auch als spezielle Ausprägung des polaren Denkens betrachten, das uralte Wurzeln in der chinesischen Philosophie hat. Polares Denken überwindet das ‚Entweder-Oder-Denken‘ und löst es in einem ‚Sowohl-Als-Auch‚ auf. Hinweise dazu finden sich in den Beiträgen

  • … zum Gedicht von Peter Rosegger „Der Hergott liabt d Welt„, wo die Denkweisen und die Taten des Herrgotts und des Teufels gegenübergestellt werden.
  • … zu den philosophischen Prinzipien des  Yin und Yang
  • … zu den Jung’schen Archetypen Anima und Animus.

 

Übung: eigenes Wertequadrat

  1. Mache eine Liste deiner Stärken (einige davon, z. B. 8)
  2. Reihe diese Stärken: Nr. 1: Die am deutlichsten bei dir ausgeprägt sind, … Nr. 8: die in deiner Liste (mit 8 Elementen) am wenigsten bei dir ausgeprägt ist.
  3. Entwickle zur Stärke Nr. 1 ein Entwicklungsquadrat.
  4. Mach das mit weiteren Stärken (so vielen Stärken, wie es für dich passt).
  5. Hole dir Rückmeldung von anderen über das Fremdbild: Wie sehen dich die Anderen?
  6. Mach als Ergebnis einen Entwicklungsplan: Was möchtest du verändern, verstärken, verringern?

Querverweise

Normopathie.

Die autoritäre Persönlichkeit.

Übergang zur neuen Führungskraft – Wie soll man mit Geheimnissen umgehen?.

Cluster zum polaren Denken

 

Literatur und Links

Wertequadrat

Schulz von Thun: das Werte- und Entwicklungsquadrat. Aus schulz-von-thun.de. https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-werte-und-entwicklungsquadrat.

Schulz von Thun: Das Werte- und Entwicklungsquadrat. Aus schulz-von-thun.de. https://www.schulz-von-thun.de/files/Inhalte/PDF-Dateien/Interview%20Das%20Werte-%20und%20Entwicklungsquadrat.pdf.

Friedemann Schulz von ThunVon wem stammt das Werte- und Entwicklungsquadrat? Aus: www.schulz-von thun.de. https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-werte-und-entwicklungsquadrat?file=files/Inhalte/PDF-Dateien/wurzeln_des_werte-_und_entwicklungsquadrates.pdf.

Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden: Fragen und Antworten“, S. 49-76

Friedemann Schulz von Thun: Das Werte- und Entwicklungsquadrat: Ein Werkzeug für Kommunikationsanalyse und Persönlichkeitsentwicklung. In „TPS: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik“, Ausgabe 09/2010, S. 13-17

Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 2. Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differentielle Psychologie der Kommunikation. Rowohlt, Reinbek 2013 (1 – 1989). S. 43 – 63.

Rudi Ballreich im Interview mit Friedemann Schulz von Thun: Die Wahrheit beginnt zu zweit! Aus: schulz-von-thun.de. https://www.schulz-von-thun.de/files/Inhalte/PDF-Dateien/Interview%20Die%20Wahrheit%20beginnt%20zu%20zweit.pdf.

Paul Helwig: Charakterologie.  Teubner, Leipzig 1936. (2./3. Auflage. Klett, Stuttgart 1951, 1965).

Paul Nicolai Hartmann: Ethik. de Gruyter, Berlin-Leipzig 1962 (1-1926, 3-1949)

Anja RassekWertequadrat. Modell zur Selbstanalyse und Weiterentwicklung. Aus: karrierebibel.de. Aktualisiert: 22.03.2022. https://karrierebibel.de/wertequadrat/.

 

Wertequadrat und Führung

Friedemann Schulz von Thun, Johannes Ruppel, Roswitha Stratmann: Miteinander reden. Kommunikationspsychologie für Führungskräfte. Rowohlt. 2018.

Insa Sparrer, Matthias Varga von Kibéd (Zusammenstellung: Günter W. Remmert): Lösungen mit System. Methoden der Lösungsfokussierten Systemischen Strukturaufstellungen. Wertequadrat-Aufstellung (WQA), Syllogistische Aufstellung (SyllA). Aus: http://g-remmert.info. (2001 – 2011).  http://g-remmert.info/pdf/loesungen-mit-system-wertequadrat.pdf.

Jürgen Heckel: Kommunizieren lernen. Anregungen zur Selbsthilfe. Friedrich Ebert Stiftung. o. J. Aus: library.fes.de. http://library.fes.de/pdf-files/akademie/bayern/07827.pdf. (Kap. 2: Das Werte- und Entwicklungsquadrat, S. 14ff.) (Vgl. auch den Beitrag Lösungen)

Jutta Herder, Kirsten Wallmichrath: Weg vom Schwarz-Weiß-Denken. PRAXIS.SIG Combibloc setzt 360-Grad-Feedback ein, das auf dem Wertequadrat des Kommunikationswissenschaftlers Friedmann Schulz von Thun basiert. Aus: www.meta-five.com. https://www.meta-five.com/download/fachartikel/SIG_Wertequadrat_10.pdf.

Werner Stangl: Das Wertequadrat von Paul Helwig. Aus:[werner stangl]s arbeitsblätter. (2020). https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/Wertequadrat.shtml.

Niels Van Quaquebeke: Psychologie der Führung. Menschen verstehen, Menschen bewegen. Aus: zeitakademie.de. (Skriptum – Leseprobe). https://www.zeitakademie.de/wp-content/uploads/2018/11/Leseprobe_fuehrung_final.pdf.

Peter Frenzel: Reframing in der Führung. Aus: metawechsel.ch. 18. 6. 2015. https://www.metawechsel.ch/beitraege/reframing-und-fuehrung/. (Vgl. auch den Beitrag zum Perspektiven-Wechsel)

o. A.: Souveränes Kommunizieren in der Lehrveranstaltung. Tag der Lehre – Christian-Albrechts-Univesität zu Kiel. Aus: perle.uni-kiel.de. https://www.perle.uni-kiel.de/de/pb/tag-der-lehre/2013/download/files/lutter-souveraene-kommunikation-pdf.

 

Big-Five-Persönlichkeitsmodell (FFM – Five-Factor Model), LINC Personality Profiler

McCrae, R. R. & Costa, P. T. (2008). The five-factor theory of personality. In O. P. John, R.
W. Robins, & L. A. Pervin (Eds.), The Handbook of personality Theory and research. 3rd ed., pp. 159–181. New York: Guilford Press. Auch in: Oliver P. JohnRichard W. RobinsLawrence A. Pervin. Guilford Press. 2010. Aus: www.researchgate.net.  https://www.researchgate.net/profile/Paul-Costa/publication/284978581_A_five-factor_theory_of_personality/links/5a159be94585153b546c8f72/A-five-factor-theory-of-personality.pdf. Auch aus: www.coursehero.com. https://www.coursehero.com/file/204424486/Costa-McCraepdf/. https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0022-3514.52.1.81.

Robert R. McCrae, Paul T. Costa: Personality in Adulthood. A Five-factor Theory Perspective. Guilford Press. 2003.

McCrae, R. R., & Costa, P. T. (1987). Validation of the five-factor model of personality across instruments and observers. Journal of Personality and Social Psychology, 52(1), 81–90. 81–90. https://doi.org/10.1037/0022-3514.52.1.81.

Lewis R. GoldbergThe Structure of Phenotypic Personality Traits. January 1993. American Psychologist 48(1):26-34, DOI: 10.1037/0003-066X.48.1.26. Aus: www.researchgate.net. https://www.researchgate.net/publication/289962968_The_structure_of_phenotypic_personality_traits.

Fritz Ostendorf, Alois Angleitner: NEO-PI-R. NEO-Persönlichkeitsinventar nach Costa und McCrae. Revidierte Fassung. 1. Auflage 2004.

Mark D. Kelland: Paul Costa and Robert McCrae and the Five-Factor Model of Personality. Aus: socialsci.libretexts.org. https://socialsci.libretexts.org/Bookshelves/Psychology/Culture_and_Community/Personality_Theory_in_a_Cultural_Context_(Kelland)/10%3A_Trait_Theories_of_Personality/10.07%3A_Paul_Costa_and_Robert_McCrae_and_the_Five-Factor_Model_of_Personality.

 

o. A. (LINC): Effektive Persönlichkeitsentwicklung mit dem BIG FIVE Persönlichkeitstest von LINC. Aus: linc.de. https://linc.de/lpp-persoenlichkeitstest-bigfive/.

o. A. (LINC): Das BIG FIVE Modell. Entstehung, Studien und zeitgemäße Umsetzung des BIG FIVE Modells. Aus: linc.de. https://linc.de/das-big-five-modell/.

 

Polares Denken

Felix Badelt: Polares Denken. In: Felix Badelt: Psychosomatische Vorsorgemedizin. Seelische Balance durch polares Denken und altchinesische Phasenwandlungslehre. Springer. 2008. Kap. 1, S. 17 – 35. Aus: springer.com.

Weitere Literaturhinweise zum polaren Denken in

 

Ambiguitätstoleranz

Else Frenkel-Brunswik: Intolerance of Ambiguity as an Emotional and Perceptual Personality Variable. Interrelationships Between Perception and Personality. Inst. of Child Welfare, 1949. (Klassiker!)

 

Weitere Literatur-Hinweise im Beitrag zur

Abstracts:

McCrae, R. R., & Costa, P. T. (1987). Validation of the five-factor model of personality across instruments and observers.11

final 112

  1.   Das Schwarz-Weiß-Denken (Alles-Oder-Nichts-Denken) wird in der klinischen Psychologie auch als „Dichotomie des Denkens“ bezeichnet, ein absolutes Denkmuster, eine kognitive Verzerrung, bei der Personen und Dinge nur zwei extremen Kategorien / Ausprägungen zugeordnet werden, z. B. gut – böse, sauber – schmutzig, heilig und sündhaft, Madonna und Hure (Madonna-Hure-Komplex, psychische Impotenz, sexuelle Appetenzstörung, eine sexuelle Dysfunktion), …
  2.   Vgl. Friedemann Schulz von ThunVon wem stammt das Werte- und Entwicklungsquadrat?Schulz von Thun: Das Werte- und Entwicklungsquadrat
  3.   Vgl. dazu auch die GLOBE-Studie.   
  4.   Zu den Beispielen für polare Werte vgl. z. B. Werner Stangl: Das Wertequadrat von Paul Helwig, Insa Sparrer, Matthias Varga von Kibéd (Zusammenstellung: Günter W. Remmert): Lösungen mit System. Felix Badelt: Polares Denken, S. 10. 
  5.   McCrae, R. R. & Costa, P. T. (2008). The five-factor theory of personality.., S. 139
  6.   As Digman and Inouye (1986) put it, „if a large number of rating scales is usedand if the scope of the scales is very broad,the domain of personality descriptors is also most completely accounted for by five robust factors“ (p. 116). The five factors, frequently labeled
    • Neuroticism (N),
    • Extraversion (E),
    • Openness (O),
    • Agreeableness (A), and
    • Con-scientiousness (C),

    have been found not only

    • in the peer rating scales in which they were originally discovered (Tupes & Christal, 1961/1992), but also
    • in self-reports on trait descriptive adjectives (Saucier, 1997),
    • in questionnaire measures of needs and motives(Costa & McCrae, 1988),
    • in expert ratings on the California Q-Set (Lanning, 1994), and
    • in personality disorder symptom clusters (Clark & Livesley, 2002).

    Much of what psychologists mean by the term „personality“ is summarized by the FFM, and the model has been of great utility to the field by integrating and systematizing diverse conceptions and measures.  Aus: McCrae, R. R. & Costa, P. T. (2008). The five-factor theory of personality. S. 159.

  7.   Vgl. Wolfgang Streitbörger: Mut zur Mehrdeutigkeit,.   
  8.   Vgl. den Beitrag zur Ambiguitätstoleranz
  9.   Vgl. z. B. Friedemann Schulz von ThunVon wem stammt das Werte- und Entwicklungsquadrat? 
  10.   Paul Helwig: Charakterologie.  Paul Nicolai Hartmann: Ethik. Vgl. Friedemann Schulz von ThunVon wem stammt das Werte- und Entwicklungsquadrat?
  11. Abstract:

    „Two data sources—self reports and peer ratings—and two instruments—adjective factors and questionnaire scales—were used to assess the five-factor model of personality. As in a previous study of self-reports (McCrae & Costa, 1985b), adjective factors of neuroticism, extraversion, openness to experience, agreeableness–antagonism, and conscientiousness–undirectedness were identified in an analysis of 738 peer ratings of 275 adult subjects. Intraclass correlations among raters, ranging from .30 to .65, and correlations between mean peer ratings and self-reports, from .25 to .62, showed substantial cross-observer agreement on all five adjective factors. Similar results were seen in analyses of scales from the NEO Personality Inventory. Items from the adjective factors were used as guides in a discussion of the nature of the five factors. These data reinforce recent appeals for the adoption of the five-factor model in personality research and assessment. (69 ref) (PsycInfo Database Record (c) 2022 APA, all rights reserved)“

  12.    Entwicklungsstand / to do:  Fehlerkorrektur 2209, polares Denken ausbauen. Big 5 – eigenen Beitrag

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert